UN-Nachhaltigkeitsziel #11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher und nachhaltig gestalten

Während in den 50-er Jahren des letzten Jahrhunderts nur rund ein Drittel der Weltbevölkerung im urbanen Raum lebte, ist es mittlerweile mehr als die Hälfte, Tendenz steigend. In Europa sind es 73%, in Lateinamerika rund 80%, in Nordamerika 81%, In Afrika 40% und in Asien 48%. Städte erwirtschaften rund 80% des weltweiten Bruttoinlandsproduktes und sind für rund 75% aller CO2-Emissionen verantwortlich.

 

„Der Kampf um das Klima wird in den Städten gewonnen oder verloren.“

Patricia Espinosa, Generalsekretärin der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen

 

Die modernen Ballunsgzentren bieten sehr viel Potential für nachhaltige Veränderungen, nachhaltige Stadtentwicklung ist ein entscheidender Faktor im Kampf gegen die Erderwärmung. Es wird davon ausgegangen, dass bis 2050 jeder dritte Mensch im städtischen Raum leben wird. Allerdings ist der Zugang zu Ressourcen noch sehr ungleich verteilt und in vielen Ballungsräumen fehlt die entscheidende Infrastruktur.

 

 

Ein paar Fakten

  • 29 Prozent der Stadtbevölkerung lebt in Slums
  • Rund 600 Millionen der Stadtbewohner*innen haben keinen gesicherten Zugang zu Trinkwasser
  • 2 Milliarden Menschen fehlt der Zugang zu geregelter Müllentsorgung
  • 24 Prozent der Weltbevölkerung lebt in Städten mit mehr als einer Million Einwohner*innen
  • 9 von 10 Stadtbewohner*innen atmen Luft ein, deren Feinstaubbelastung über den Richtwerten der WHO liegt
  • Nur rund 50% der Weltstadtbevölerung hat freien, sicheren Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln
  • 20 Prozent haben einfachen Zugang zu öffentlichen Räumen wie Plätzen und Parks

 

Die Ziele des SDGs 11 bis 2030 im Überblick:

  • Zugang zu zahlbarem Wohnraum und angemesser Grundversorgung für alle Menschen
  • Zugang zu zahlbarem und nachhaltigem Verkehrssystem für alle
  • Stärkung der inklusiven und nachhaltigen Stadtplanung
  • Besserer Schutz der Weltkultur- und Naturerbestätten
  • Erhöhter Schutz der Menschen, die von Katastrophen betroffen sind
  • Ausbau des kommunalen Katastrophenschutzes
  • Verringerung der Umweltbelastungen, die von Städten ausgehen, mit besonderem Augenmerk auf Luftverschmutzung und Abfallbehandlung
  • Verbesserung des allgemeinen Zugangs zu öffentlichen Flächen und Parks

 

Der Weltzukunftsvertrag der UNO besagt in erster Linie eines – es ist Deine Entscheidung

 

Die Klimakrise lässt sich nur durch verschränkte soziale, ökonomische und ökologische Maßnahmen, einer „Transformation der Welt“ bewältigen.

 

Quellen:

17 Ziele Deutschland

SDG Watch Austria

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Weiterführender Link:

Die UN-Resolution zur Agenda 2030 in deutscher Sprache