Noch immer fließt mehr Kapital in fossile Technologien als in Klimaschutz und -anpassungsmaßnahmen – und das bei unserem Wissensstand.

 

Wie ist das möglich?

Es braucht große Entscheidungen um unseren Kindern eine lebenswerte Welt zu übergeben.

Der Unterschied zwischen den zu erwartenden Auswirkungen von 1,5 und 1,7 Grad Erderwärmung ist groß, es kommt auf jedes Zehntel Grad an.

Von UNO-Generalsekretär und Papst abwärts ist eigentlich recht klar, dass es mehr als ernst und absolut höchste Zeit ist.

In den einzelnen Regierungen gibt man sich allerdings verhaltener, ja fast abwartend.

Da stellt sich tatsächlich die Frage: Sind politische Entscheidungsträger in dieser prekären Situation schlecht informiert oder handeln sie wider besseres Wissen – beide Fälle sind eigentlich als grob fahrlässig einzustufen.

Es geht wohl in erster Linie um die Angst vor unbeliebten Entscheidungen.

Berechtigt, denn vom Schöpfen aus dem Vollen freiwillig abzulassen und ohne (für so viele immer noch) tatsächlich greifbare äußere Notwendigkeit den Luxus, der uns so lieb, wenn nicht sogar alltäglich und vermeintlich unverzichtbare Lebensgrundlage geworden ist, zu drosseln, ist ein Akt, der Wohl an die Grenzen des Möglichen stößt.

Jede Einschränkung könnte somit vom Wähler als an Willkür grenzende politische Bevormundung eingestuft werden.

Flapsig ausgedrückt, hört also die Politik auf die Basis und vermeidet Schritte, die akut den gewohnten Lebensstandard einschränken könnten, wenngleich ebendiese uns für die Zukunft wie ein Sparstrumpf einen essentiellen Bonus verschaffen würden – aber die Zukunft ist so weit weg.

Denkt man dieses Phänomen in die andere Richtung, gibt das den Menschen wie dir und mir sehr viel Macht, denn sichtlich sollen wir nicht vergrault werden.

Denken wir also laut um und drehen das System – wenn die Politik sich nach uns richtet, dann müssen wir eben die Richtung vorgeben.

Das globale Umdenken ist das, was wir anzetteln wollen. Ein freiwilliges Ansparen für kommende Generationen als Basis für eine Zukunftsvision, die ohne Raubbau und Ausbeutung auskommt – denn das ist möglich.

Wie kann ein einzelne*r die Welt verändern?

Erstens wäre zum Beispiel ein Mauerfall ohne die Kraft des einzelnen nicht möglich gewesen.

Das Leben und Tun jedes einzelnen hat eine Auswirkung, Vorbildfunktion, kann auch ansteckend wirken. Jede Entscheidung unseres Lebens (und wir treffen täglich bewusst oder unbewusst so viele) geht, je nach unserer inneren Vision (und JA, JEDER HAT EINE – die wenigsten aber eine selbst gewählte) in eine bestimmte Richtung.

Jede unserer Kaufentscheidungen beeinflusst den Markt, jedes Kreuzchen auf einem Wahlzettel hat Gewicht – auch das Meer besteht aus einzelnen Tropfen.

Machen wir uns das bewusst!

Wir sind in der glücklichen Lage sowohl Mittel als auch Technologien für den guten Weg zu besitzen– jetzt braucht es nur noch die richtigen Entscheidungen. Treffen wir sie! Heute. 💚