I’m talking about Barbecue…

Nicht nur olfaktorisch ist es zu bemerken, auch an Supermarkt-Kühltruhen voller plastikverpackter orangerot marinierter Fleischberge kann man erkennen – die Grillsaison startet.

 

Ich habe sie schon gerochen noch bevor die erste Frühlingssonne meinen Garten wachgeküsst hat: Die ersten Grillorgien meiner Nachbarn – und geruchstechnisch sind sie derart imposant, dass ich mich kaum zurückhalten kann, jedes Mal wie zufällig über den Zaun zu plaudern in der Hoffnung, sie würden mich einladen…

Na gut, dann veranstalte ich eben meine eigene Grillerei – und schon überlege ich:

 

Geht das auch etwas nachhaltiger?

Gut, zunächst das Fleisch… wer nicht darauf verzichten möchte, könnte es auch durchaus verantwortungsvoll einkaufen.

Das Internet ist allerdings voll von Grillideen ohne Fleisch. Sobald wir unsere ersten Versuche auf dem Gebiet für heuer absolviert haben, setzen wir euch natürlich über unsere persönlichen Favoriten in Kenntnis.

 

Marinade

Etisch und biologisch verantwortungsvoll gekauftes Fleisch ist wertvoll und hat es nicht verdient, mit Geschmacksverstärkern behandelt zu werden.

Bein den verschiedenen Arten zu marinieren, empfehlen wir ganz nach Gusto und vorhandenen Zutaten zu agieren.

Fixer Bestandteil ist immer das Öl, weiters kann Knoblauch, Kräuter nach Wahl, Senf, Ketchup, Honig, Zitronen, Limetten, Zwiebel und was euch sonst noch so einfällt dazukommen.

Alles außer Salz, das hat in der Marinade nichts verloren, denn es entzieht dem Fleisch die Flüssigkeit und macht es trotz aller Anstrengung trocken.

Die Dauer des Einlegens kann zwischen 2 Stunden und maximal 2 Tagen sein. Dabei soll das Fleisch ganz von der Marinade bedeckt sein und zugedeckt im Kühlschrank stehen. Ab und an hilft es aber auch, die Marinade etwas einzumassieren.

 

Wichtig!! Vor dem Grillen, das Fleisch rechtzeitig herausnehmen und auf Zimmertemperatur kommen lassen.

 

Grillkohle

Welche Hölzer sich in einem Sack Grillkohle befinden ist praktisch nicht nachvollziehbar. Auf das FSC-Siegel (Forest Stewardship Council) oder das Naturland-Siegel zu achten, ist auf jeden Fall ratsam, denn die Menge der verwendeten Kohle ist nicht zu unterschätzen.

Eine Alternative zur konventionellen Grillkohle kann beispielsweise Spaltholz darstellen – da kann man das Grillen auch wirklich zelebrieren.

Es gibt allerdings auch zum Beispiel Briketts aus Olivenkernen und andere innovative und gleichzeitig aromagebende Alternativen.

 

Grillanzünder

Dass Kerosin oder Paraffin nichts mit Nachhaltigkeit zu tun haben ist völlig klar – auch wenn diese Stoffe in handelsüblichen Anzündern enthalten sind.

Alternativ kann man Tannenzapfen in Zeitungspapier wickeln und der Phantasie freien Lauf lassen, was das Basteln von Grillanzündern betrifft.

 

pro.earth-Fazit:

Generell möchten wir an euch appellieren, auf alle Einwegprodukte wie Grilltassen, Einweggriller usw. wie auch auf den Gebrauch von Alufolie zu verzichten und auch dem nicht-fleischlichen Grillgut eine Chance zu geben. Es steht dem Kotelett um nichts nach.