BIO AUSTRIA: Bio-Lebensmittel trotzen der Teuerung
Bio-Anteil im Lebensmittelhandel mehr als stabil; Preisdifferenz zu konventionell im Regal sinkt – Bio bringt als Inflationsbremse Sicherheit für KonsumentInnen
„Bio-Lebensmittel haben im Lebensmittelhandel trotz Teuerung nicht an Beliebtheit eingebüßt. Die KonsumentInnen in Österreich erweisen sich auch in der Teuerung als treue Bio-KäuferInnen und verlässliche PartnerInnen der Biobäuerinnen und Biobauern“, betont BIO AUSTRIA Obfrau Barbara Riegler in Bezug auf die heute präsentierten aktuellen RollAMA-Zahlen der AMA Marketing. Diese weisen für das erste Quartal 2023 einen Bio-Anteil von 11,9 Prozent an den gesamten Lebensmittelausgaben im Einzelhandel aus. Damit liegt der Wert deutlich über den Jahren 2019, 2020 und 2021. Einzig der Rekordwert des ersten Quartals 22 lag leicht darüber.
Die Daten zeigen weiters, dass Bio-Lebensmittel sich in der Teuerung als Inflationsbremse erwiesen haben. So hat sich der Preisunterschied zu konventionellen Produkten bei den Regalpreisen im Handel deutlich verringert, da Bio-Lebensmittel einen geringeren Preisanstieg zu verzeichnen haben. Damit sei auch das oft bemühte Vorurteil von angeblich besonders teuren Bio-Lebensmitteln endgültig vom Tisch. „Bio bietet in der Krise Preisstabilität und damit Sicherheit für die KonsumentInnen. In dieser herausfordernden Zeit kommen viele Stärken von Bio deutlich zur Geltung“, betont Barbara Riegler.
So kommt Bio ohne teure Kunstdünger aus fossilen Rohstoffen und ohne chemisch-synthetische Pestizide aus, deren Kosten sich durch den hohen Energiebedarf in der Produktion vervielfacht haben. Auch fallen bei Bio-Futtermitteln Importe von weit her weg, es gibt daher keine Importabhängigkeit. Futtermittel für Bio-Tiere kommen beinahe ausschließlich von regionalen Biohöfen. Deshalb steigen die Preise von Bio-Lebensmitteln weniger stark an, wie die RollAMA-Zahlen belegen. „Die Bio-Landwirtschaft erweist sich einmal mehr als umfassender Vorteil für die Gesellschaft, die LandwirtInnen und die Umwelt“, fasst die BIO AUSTRIA-Obfrau abschließend zusammen.