Mai in unserem #Beetschwestern-Garten

In den letzten Tagen hat die Vegetation einen massiven Schub hingelegt. Es wird nun richtig wunderbar grün, in allen möglichen Schattierungen, und die Pflanzen, die aufgrund der kühlen Temperaturen dieses Jahr etwas vorsichtiger waren, sind in kürzester Zeit nach oben geschossen. Die Strauchpäonien blühen gerade, ebenso wie alle Wolfsmilchgewächse und alle Arten der Taubnesseln. Heute wollen wir nicht über ein spezielles Thema reden, sondern einfach einige gerade aufpoppende Themen aufzeigen.

 

Die Eisheiligen (Do 11.5 – Mo 15.5.)

Die Eisheiligen markieren in unserem Gartenjahr den Zeitpunkt, nach dem wir auch frostempfindliche Pflanzen hinausstellen. Wir lassen unsere  tropischen Pflanzen bis nach den Eisheiligen im Haus, damit sie nicht Gefahr laufen abzufrieren.

 

Gemüsebeet

Wir haben bereits in unser No-Dig-Gemüsebeet einige Pflänzchen gesetzt, aber empfindliche Sorten wie Tomaten kommen erst nach den Eisheiligen ins Beet. Die Salate haben wir dieses Jahr in die Zitronentöpfe gesetzt um sie vor unseren „Minikühen“ zu schützen.

 

 

 

Unsere Kletterrosen

Viel Freude bereiten uns die Kletter- und Ramblerrosen, die wir an mehreren Stellen im Garten gepflanzt haben. Zum einen um einem absterbenden Apfelbaum ein zweites Leben zu schenken, oder einer Fichte zu mehr Attraktivität zu verhelfen und um die Kiwilaube noch interessanter zu machen.

 

Der Vorteil bei diesen Rosen ist, man muss sie kaum schneiden. Sondern eher dazubinden und in die Richtung lenken, die man will. Bei der Fichte hängen lange Rosenzweige nach unten, die wir einmal im Jahr mit einem Band am Stamm befestigen, und der rose damit helfen, noch weiter am Stamm hinaufzuklettern.

 

 

Wunderpflanze Beinwell

Beinwell können wir nur allen ans Herz legen. Nicht nur, dass Insekten ihn lieben, ist er, egal ob in Violett oder wie hier am Bild in diesem traumhaften strahlenden Blau eine sehr attraktive und völlig unkomplizierte Pflanze, sofern der Standort passt. Nicht zu trocken sollte er sein. Er vermehrt sich selbst, wenn er will und kann zu einem wunderbaren Dünger werden.

Dazu muss man die Pflanzen in Wasser einige Woche liegen lassen. Man sollte allerdings die ziemich unangenehme Geruchsbildung miteinplanen und am besten ein verschließbares Gefäß verwenden für die Beinwelljauchenproduktion. An einem Ort, wo auch Nachbarn nicht durch Geruchsbelästigung gestört werden könnten. Dasselbe gilt im übrigen auch für die Produktion von Brennesseljauche.

 

 

Problemzonen

Giersch

Zum einen breitet sich der Giersch in unserem vor drei Jahren angelegten  Kräuterhügel sehr aggressiv aus und hat bereits einen Rosmarin, Liebstöckl und Estragon überwuchert. Wir überlegen gerade, ob wir die Erde dick mit Pappe abdecken sollen, um ihn in die Schranken zu weisen. Jäten ist nicht so unser Ding und hilft immer nur kurzfristig.

Permakulturlich gesehen soll ja mit der Natur und nicht gegen sie gearbeitet werden und natürliche Ressourcen genutzt werden. Man kann aus Giersch sicher einiges produzieren, so macht eine Freundin Kräuterbutter damit, Pesto ist wahrscheinlich auch möglich, aber wir wollen ihn einfach nicht in unserem Kräuterbeet haben. An einer anderen Stelle haben wir Katzenminze zwischen den Giersch gesetzt und dies ist die einzige Pflanze, die unserer Erfahrung nach mit dem schnellen Wachstum des Giersch mithalten kann und überlebt hat.

 

 

Krankheit auf Johannisbeeren

 

Viele unserer Johannisbeeren haben dieese rotbraunen Aufwölbungen der Blätter, wie auf dem Foto zu sehen ist. Diese werden laut unserer Internetrecherche durch weisse Läuse verursacht, die sich auf der Blattoberfläche festsaugen. Priinzipiell versuchen wir in unnserem Garten aufgrund der Vielfalt an Pflanzen und Tierhabitaten ein Gleichgewicht zu schaffen, aber das braucht Zeit. Laut recherche sollen stark befallene Blätter bei dieser Krankheit vollständig sowie zeitnah entfernt und entsorgt werden. Man kann auch Nützlinge übers Internet bestellen, um das Gleichgewicht zu stärken.

 

 

 

 

 

Unsere momentanen Lieblingspflanzen im Garten sind diese: Links ein dunkler Storchschnabel und rechts eine Riesentaubnessel – beide glücklich im Halbschatten